Big dreams, Big Data: the IT transformation at Porsche
As the move towards a digital future continues apace, the Porsche Newsroom shines a light on Sridhar Mamella, an IT expert helping to revolutionise Porsche’s…
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.... kann seine Rente beantragen!
Stehe im Porscherl-Zentrum mit meinem Porscherl direkt
neben einem nagelneuen GT3RS Porscherl. Stelle mich
dazwischen und schaue mir die Beiden mal etwas
genauer an...
Vorderwagen, Kofferraumwanne, Hauptrahmen, Chassis
und der ganze Hinterwagen einschließlich der hinteren
Radläufe - exakt identisch wie bei meinem Porscherl.
Nur einige Radführungselemente, Klappen, Verkleidungs-
teile, vordere Kotflügel usw. anders. Da plötzlich fällt mir was auf:
Das neue GT3RS Porscherl hat hinten 21-Zoll Räder drauf,
während mein Porscherl auf 20-Zöllern durch die Landschaft
rollt. Aber die hinteren Radkästen...... die sind bei beiden Porscherln
EXAXT IDENTISCH. Schaue nochmal genau hin - kein Zweifel.
Exakt gleich. Bei dem neuen GT3RS Porscherl...keine Anpassung
der Radläufe an die vergrößerten Laufräder vorgenommen!
Die Ausschnitte der Radhäuser wurden ursprünglich für
19-Zöller konstruiert - mit der Option zur Aufrüstung auf
20-Zöller. Aber 21-Zöller in diesen Radhäusern? DAS GEHT
GAR NICHT - würde die Angela das kommentieren! Tatsächlich -
da kriege ich bei dem neuen GT3RS Porscherl keinen
Finger mehr rein zwischen Radkasten und Reifen. Ja -
wie soll denn das überhaupt noch federn? Ich krieg'
mi nimma ein! Wie soll das federn? Schaue wieder
rüber zu meinem Porscherl. Liegt satte 15mm tiefer und
trotzdem noch ein satter, gesunder Abstand zwischen
Reifen und Radkastenausschnitt! Musste ja auch durch
den TÜV kommen - mein Porscherl!
Und dieses GT3RS Porscherl - wie kriegen die das
überhaupt durch den TÜV?. Es gibt nur eine Erklärung:
Das GT3RS Porscherl hat serienmäßig ein höhenverstellbares
Fahrwerk. Die schrauben das Fahrwerk hoch - hochbeinig
durch den TÜV - und dann wieder runter - I krieg' mi nimma
ein! Und glauben Sie, irgendein Motorsport-Journalist
würde das ansprechen? Nicht die Bohne! Wenn der ein
Wort sagt - dann kriegt der nie wieder ein Porscherl zum
Testen. Der kann seine Rente beantragen, wenn er's
Maul aufmacht!
Spurweite
Hab' mal die Spurweiten gemessen. Und zwar von
Reifen außen bis Reifen außen. Hat vorne 70 mm
weniger Spurweite als hinten! Kaum zu fassen!
Das Auto ist fast schon ein Three-Wheeler!
Kann technisch keinen Sinn machen. Irgendwann
kam die breite Karosserie. Den GTS haben sie auch
in diese breite Karosse reingepackt und vorne einfach
die alten, schmalen Querlenker aus der Carrera-Serie
verbaut. Muss halt alles billig sein - heutzutage. Nur
nix neu konstruieren.
In diesem Porscherl steckt ein enormes Potenzial drin.
"Man kann noch was draus machen"
Hab' ich gesagt, als sie mich im Porscherl-Zentrum
fragten, wie ich denn damit zufrieden bin.
Es gibt enorm viele Teile für die Porscherl, um sie
"aufzurüsten". Liegt daran, dass es viele Porscherl
gibt und dass es ein weit verbreiteter Rennwagen
ist, dessen Kern wir in den Straßenporscherln
wiederfinden. Da passt alles dran!
Wir stehen noch ganz am Anfang. Hab' ihn erst
gute 6 Jahre. Bei dem Motorrad hat es über
40 Jahre gedauert, bevor es so (wie im Bild) aussah.
Damit habe ich einen Bekannten abgehängt, der
mir mal zeigen wollte, was für ein tolles Motorrad
seine HP2 (schnellstes jemals von BMW gebautes
Boxer-Motorrad) doch ist!
Mit dem Porscherl sind wir noch längst nicht
so weit. Aber das Porscherl hat auch diese
Gene. Man kann noch was draus machen!
Anything new for the 992?
Here's the roadrunner's cookbook:
- disc diameters: 405 - 408 mm (front and rear)
- friction ring height: front=54mm, rear=48mm
- friction ring thickness: front=34mm, rear=30mm
- calipers: as usual
- pads: Pagid RST5e
- brake module: "home-made"
- -
Wenn man das Porscherl mit einem Öhlins-Fahrwerk ausstattet,
und es ordentlich tiefer legt, stellt man überrascht fest: Das
Porscherl fährt sich auf einmal wie ein Three-Wheeler!
Mit dem Serienfahrwerk merkt man das nicht. Da wird
der Effekt durch andere Schwächen überdeckt. Wenn man mit
dem Öhlins-Fahrwerk diese anderen Schwächen ausgemerzt
hat, merkt man das. Und woran liegt das?
Messen wir einmal die Spurweite vorne und hinten. Und
zwar von Radaussenseite zu Radaussenseite. Dann stellen
wir fest: Die Spur ist vorne sagenhafte 70mm schmaler
als hinten! Für diese extreme Diskrepanz finde ich keine
technische Rechtfertigung. Das kann nicht förderlich sein
für das Fahrverhalten. Allenfalls kann man auf diese Weise
das Auto billiger bauen, da man vorne einfach die alten,
kurzen Carrera-Querlenker verwendet hat, während
hinten die Spurweite durch die breite Karosserie
angewachsen ist.
Fazit (Ergebnis der Fahrversuche): Das Porscherl braucht
vorne ungefähr 50 - 70 mm mehr Spurweite, um ein
"gesundes" Fahrverhalten zu entwickeln. Da müssen wir
vorne grundlegend eingreifen. Aber nicht unter Verwendung
dieser primitiv gestückelten Porscherl Querlenker, sondern
unter Verwendung der stufenlos einstellbaren Elephant
Querlenker. Das passt in die Serienkotflügel nicht rein.
Wir brauchen auch noch verbreiterte Kotflügel, um es
unterzubringen. Und oben? Da bauen wir andere
Domlager ein, welche die Verwendung einer Domstrebe
ermöglichen. Muss mal sehen, ob das mit den CUP-Teilen
erledigt werden kann. Und die Spurstangen? Da machen
wir was, um den Bump-Steer exakt zu kompensieren.
Unter Verwendung der Spurstangen aus dem CUP.
- Detailverliebt - jaaaaa!
Es gibt etwas an diesem 2017er GTS Porscherl, das
uneingeschränkt gut ist und sich über 77.000 km
bewährt hat. Und das ist die Dimensionierung
der Reifen und Felgen. Hier taucht kein Änderungswunsch
auf. Man braucht keine größeren Räder. Man
braucht keine breiteren Felgen und Reifen. Was man
ihm in der Serie mitgegeben hat, ist genau richtig.
Und das gilt auch für jede weitere leistungsgesteigerte
Variante.
Wenn man extrem fahren will, schnallt man sich
einen Radsatz mit Semislick-Reifen drauf, für die
dieses Porscherl eine Freigabe hat. Damit kann man
alles abfertigen.
Das Fazit: Man kann noch was draus machen!
(Ja - das gilt uneingeschränkt für diese Porscherl, wie
vielleicht für keinen anderen Sportwagen: Man kann
noch was aus ihnen machen!)
P.S.: Die technischen Betriebsanleitungen für die
CUP-Rennwagen sind übrigens sehr gut. So stelle
ich mir das vor! So gehört es sich! Nicht dieser
Dreck von einem Reparaturleitfaden, wie es ihn
für die Straßenporscherl gibt!